In Fachkreisen gibt es Einigkeit darüber, dass die beraterische bzw. therapeutische Beziehung von entscheidender Bedeutung für die Wirksamkeit psychologischer Unterstützung ist. Gerade in einer Beratung oder Therapie ist dieses Gefühl, am richtigen Ort zu sein, unerlässlich.

Folgende Fragen können Sie sich stellen, um zu prüfen, ob Sie eine passende Paarberater*in oder Paartherapeut*in gefunden haben (im Folgenden wird nur der Begriff Paarberater*in verwendet und schließt die Paartherapeut*in mit ein):

• Fühle ich mich von meiner Paarberater*in verstanden?
• Habe ich das Gefühl, dass meine Paarberater*in meine Not nachempfinden kann?
• Fühle ich mich mit meinen Äußerungen und Empfindungen akzeptiert?
• Halte ich meine Paarberater*in für kompetent?
• Kann die Paarberater*in ihre Aufgabe im Paarprozess verständlich erläutern?
• Erlebe ich meine Paarberater*in sicher in ihrem Auftreten?
• Nehme ich meine Paarberater*in authentisch und glaubhaft war? Passt das, was die Paartherapeut*in sagt mit ihrem Verhalten zusammen?
• Ist die Paarberater*in offen für meine Kritik und geht sie mit mir in Klärung?
• Ist die Paarberater*in allparteilich?

Je häufiger Sie sich obige Fragen mit „Ja“ beantworten können, desto eher haben Sie eine passende Paarberater*in gefunden.

Neben der persönlichen Ebene ist die fachliche Ebene von Bedeutung. Zugegebenermaßen ist dies für den Laien schwer zu durchschauen. Deshalb liegt man im Zweifelsfall bei institutionellen Anbietern auf der sichereren Seite, da diese nur Personal einstellen oder nur mit Personal kooperieren, welches eine entsprechende Ausbildungsgüte nachweisen kann. Leider gibt es bei institutionellen Anbietern meist nur ein begrenztes Angebot bei gleichzeitig hoher Nachfrage, so dass Sie sich ggf. auf längere Wartezeiten einstellen müssen.